28. Juni 2017 - Beiträge - 2017 - Autor*in

Ausflug Schwäbisch Gmünd

Ausflug Schwäbisch Gmünd 2017

Am Mittwoch, den 28. Juni 2017 sind 25 Landfrauen und ein Gastherr, der kurzfristig für eine Absage eingesprungen ist, zum Tagesausflug nach Schwäbisch Gmünd aufgebrochen. Am Vormittag besuchten wir die kleine Bonbonmanufaktur „Bombole “ und durften zusehen, wie Bonbons hergestellt werden. Als wir ankamen stand die vorbereitete Zuckermasse auf dem Herd und hatte schon fast die gewünschte Temperatur von 150 °erreicht. Die Masse wird auf eine Silikonmatte ausgeschüttet, eingefärbt und durch leichtes Rühren auf 100° abgekühlt. Dann wird das Aroma zugefügt und die Masse immer wieder zusammen geschoben und gefaltet. Für zweifarbige Bonbons wird eine Hälfte der Masse mehrmals über einen Haken gezogen, die so entstehende Lufteinschlüsse machen die Zuckermasse heller. Nun wird ein Block aus hellen und dunkleren Streifen zusammengefügt und mit einer sehr alten Walze werden Bonbons gewalzt. Aus den Resten der Zuckermasse werden Lollis geformt. So bekam auch jeder einen noch lauwarmen Lolli zur Kostprobe.

Im Silberwarenmuseum Ott-Pauserschen Fabrik empfing uns Frau Wiener und erklärte uns den Unterschied zwischen Gold- und Silberschmieden. Der Goldschmied stellt, egal aus welchem Material, Schmuck her, während der Silberschmied für die Herstellung von Gebrauchsgegenständen zuständig ist. Wir erfuhren viel über die Arbeitsbedingungen der Silberschmiede und dass viele zeitaufwendige Arbeitsschritte notwendig sind um, zum Beispiel, einen Becher mit Muster her zustellen. So war dann auch die Arbeit von mehreren Tagen dahin, wenn der Arbeiter bei der Herstellung einer Gravurplatte einen “ gravierenden Fehler “ machte.

Nach dem Mittagessen im Paulaner Wirtshaus am Markt fuhren wir zur Biolandgärtnerei Bender in Lorch-Waldhausen. Frau Bender hatte für uns im Gewächshaus Biertische und Bänke und eine Vielzahl unterschiedlichster Kräuter bereitgestellt die sie uns ausführlich vorstellte. Alle Pflanzen durften “ beschnuppert “ werden und manche auch gegessen. So waren wir auch sehr überrascht, dass Eisbegonienblüten einen erfrischenden, säuerlichen Geschmack haben. Bis jetzt kam wohl noch niemand von uns auf die Idee, mal Eisbegonien anzuknabbern ! Nach der Vorführung hatten wir dann noch Gelegenheit ein paar Kräuter für das Fensterbrett oder Kräuterbeet zu erstehen.